Im laufenden Jahr hat die Umsatzprognose die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Nachbörslich legt die Arm-Aktie um rund ein Fünftel zu. Der Chipentwickler, dessen Technologie in fast allen Smartphones verbaut ist, profitiert von der gegenwärtigen Geschäftsentwicklung. So steigere der verstärkte Einsatz von KI-Technologie die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur, erklärte Firmenchef Rene Haas nach Vorlage von Quartalszahlen am Mittwoch. Nachbörslich schoss die Arm-Aktie im nachbörslichen Handel um rund ein Fünftel hoch. Grund dafür waren die Umsatzprognosen für das laufende Quartal, die die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen hatten.
Arm profitiert vom Apple-Boom: Apple und andere Unternehmen nutzen die von Arm (ISIN: US0420682058 ; WKN: A3EUCD) entworfenen Chip-Architekturen für die Entwicklung von Prozessoren für ihre iPhones sowie neuerdings auch für Mac-Computer. Qualcomm , ein führender Halbleiterkonzern, der Chips für viele Android-Smartphones bereitstellt, greift ebenfalls auf diese Architekturen zurück. Die Lizenznehmer entrichten Gebühren an Arm für die Nutzung der Chip-Architektur.
Nutzungsgebühren steigern den Umsatz: Haas betonte, dass mit der neuesten Chip-Architektur “V9” die Lizenzgebühren etwa doppelt so hoch seien im Vergleich zur vorherigen Architektur. Da diese Chips nun in allen neuen Premium-Smartphones verwendet werden, steigere dies den Umsatz von Arm erheblich.
Besonders lukrativ sind für den Chipdesigner auch die Prozessoren für Rechenzentren, da sie Gebühren für mehrere Rechenkerne generieren. Für das laufende Quartal erwartet Arm einen Umsatz zwischen 850 und 900 Millionen Dollar, während Analysten im Durchschnitt nur mit einem prognostizierten Umsatz von 778 Millionen Dollar gerechnet hatten.
Über das Unternehmen: ARM Holdings Limited (ISIN: US0420682058 ; WKN: A3EUCD) ist ein britischer, mehrheitlich zur japanischen Softbank gehörender Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren. Es ist Entwickler der Arm -Architektur, die in Lizenz gebaut in den meisten Smartphones und Tabletcomputern zum Einsatz kommt und auch im Bereich der Eingebetteten Systeme sehr weit verbreitet ist. Der Börsengang erfolgte im August 2023 in den USA. Der Ausgabepreis von 51 Dollar je Aktie entspricht einem Unternehmenswert von 54,5 Milliarden Dollar. Seit Beginn des Jahres sind die Wertpapiere um rund 41 Prozent gestiegen.
Fazit Arm erlebt einen Aufschwung, der durch das wachsende Geschäft im Bereich künstlicher Intelligenz und die verstärkte Nutzung seiner Chip-Architekturen in Premium-Smartphones und Rechenzentren angetrieben wird. Die Umsatzprognosen für das laufende Quartal haben die Erwartungen der Analysten übertroffen, was zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses führte. Durch die höheren Lizenzgebühren für die neueste Chip-Architektur und die breite Verwendung in Geräten von Unternehmen wie Apple und Qualcomm steigert Arm seinen Umsatz beträchtlich.
