UBS will Asien-Geschäft intensivieren

Nach der Übernahme der Credit Suisse fürchten viele Arbeitnehmer um ihre Jobs. Die Schweizer Großbank will diese Sorgen vor der geplanten Übernahme am 12. Juni zerstreuen.

Einem Agenturbericht zufolge will die Schweizer Großbank UBS nach der Übernahme der Credit Suisse ihr Geschäft in Asien mit Hilfe der übernommenen Arbeitnehmer:innen ausbauen. Man befinde sich bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, um über 100 Investmentbanker aus Südkorea, Thailand, Vietnam und Indien zu übernehmen, berichtete die Agentur Bloomberg am Sonntag und berief sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die genaue Anzahl sei letztlich aber von den Aufsichtsbehörden abhängig. Sowohl seitens der UBS als auch von Credit Suisse wurde gegenüber Reuters auf eine Stellungnahme verzichtet. Insider berichteten im Mai, dass Angestellte im Investmentbanking und allgemein in den Regionen Asien-Pazifik und in Amerika den Konzern aufgrund unsicherer Jobaussichten verlassen wollten. Die seit März feststehende Übernahme der Credit Suisse durch die UBS dürfte innerhalb der kommenden Tage vollzogen werden. Die Übernahme der Credit Suisse durch die Konkurrenten von UBS ist eine Reaktion auf die Eskalation der Bankenkrise Anfang des Jahres. In Europa geriet die Schweizer Großbank Credit Suisse trotz eines milliardenschweren Stützungspakets der Notenbank an der Börse unter Druck. Die Konkurrenz von der Schweizer Großbank UBS nutzte diese Situation zur Übernahme von Credit Suisse. Unter anderem hat die Schweizer Regierung für die Übernahme geworben und den Deal mit einem umfangreichen Paket staatlicher Hilfen und Garantien unterstützt, was in der Schweiz für Unmut sorgt. Auch Schweizer Politiker befürchten, dass der mangelnde Wettbewerb in der Schweiz zum Abbau vieler Stellen führen könnte. UBS-Konzernchef Sergio Ermotti will nun eine Abspaltung des Credit-Suisse-Geschäfts im Heimmarkt prüfen, um die Folgen soweit möglich abzumildern.

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